Der Notfallplan ist überwiegend auf stromfreie Zeiten ausgerichtet
Keine Angst vor Eiweißmangel, denn in Getreide, Nüssen und Hülsenfrüchten ist reichlich Eiweiß vorhanden. Im Gemüse ist ebenfalls reichlich Eiweiß. Obst und Gemüsefrüchte enthalten nur wenig Eiweiß.
Keine Angst vor Fettmangel, denn in Nüssen ist von Natur aus reichlich Fett enthalten.
Keine Angst vor Vitamin-oder sonstigem Mangel, denn in den hier aufgeführten lebendigen Lebensmitteln ist alles enthalten, was der Mensch benötigt. Vitalstoffreiche Frischkost ist reich an sämtlichen Vitalstoffen.
Wer in Rohkost (Frischkost, Urkost) unerfahren ist, sollte sich von Johann G. Schnitzer das Buch "Schnitzer Intensivkost - Schnitzer Normalkost" kaufen oder sich eines meiner Ernährungsbücher zulegen. Eines davon ist als kostenloses Online-Buch zu lesen. Ich habe den Abdruck ausdrücklich erlaubt. Für kommerzielle Zwecke ist der Abdruck nicht erlaubt! In diesem Buch sind ein paar knappe Tabellen für den raschen Überblick enthalten.
Die Rezepte sind nicht sklavisch einzuhalten sondern fantasievoll Notfall und vorhandenem Lebensmittelvorrat angepasst werden.
➨ Ggf. Rezept fürs Frischkorngericht (Frischkornmüsli) parat haben.
➨ Bei Wikipedia werden reichlich essbare Wildkräuter und -blüten vorgestellt.
Getreidevorrat
Winteremmer 10 kg
Einkorn 10 kg
Nackthafer 10 kg
diese 3 Getreidesorten können nach nur 6-24 Stunden Einweichzeit gut gekaut werden; sie werden weich wie gekochter Reis
Hand-Getreidemühle (ohne Stromzufuhr)
Für die Familie ggf. mehrere Mühlen kaufen, weil das Mahlen mit der Hand zeitraubend ist.Das Getreide kann als Frischkornmüsli zubereitet werden, gelegentlich auch zum Keimen gebracht werden. Nicht täglich Getreidekeime anstelle von Vollgetreide essen, weil durch das Keimen Vitamin B1 abgebaut wird. Kurzes Einweichen dagegen erzeugt keinen nennenswerten Verlust. Das Getreide kann auch als Beilage zur Hauptmahlzeit dienen. Man kann auch ohne weiteres Rohbrot herstellen und an der Luft trocknen lassen. Bitte nur im Durchmesser von etwas größeren Brötchen!
➨ Bitte nehmen Sie Abstand von wertlosen Getreideflocken jedweder Art! Der Keim wird entfernt und das Getreide wird gedarrt, d.h., es wurde erhitzt und ist nicht mehr wert als irgendein Brot aus dem Supermarkt.
Nudeln sind ziemlich wertlos - Lagern Sie lieber Vollkornreis
Auch so genannte Vollkornnudeln sind wertlos, weil das Vitamin B1 (der Getreideschicht) durch Hitze zerstört wird. Der einzige "Wert" der Vollkornnudel ist die minimal vorhandene Kleie. Ansonsten liefert sie keine Ballaststoffe sondern ist selbst Ballast für die Gesundheit.
Zwieback und Knäckebrot
werden immer wieder in den offiziellen Listen genannt, dabei sind sie ernährungsphysiologisch absolut wertlos. Aus frisch gemahlenem und sofort mit Wasser verarbeitetem Mehl hergestelltes Vollwertbrot, das nichts mit so genanntem Vollkornbrot gemeinsam hat, hält auch im Kühlschrank nur eine Woche lang. Supermarktbrot, Zwieback und Knäckebrot schimmeln nicht. Wenn Lebensmittel
nicht vergammeln, ist das ein klares Zeichen dafür, dass die reduzierenden Faktoren fehlen, namentlich das Vitamin B1! Vitamin B1 ist nicht nur Nervennahrung, sondern es ist an der Reduktion, dass heißt am Abbau eines lebenden Organismus wie auch eines Lebensmittels beteiligt. Es ist sowohl am Aufbau des Lebens als an dessen Tod durch Abbau und Umbau beteiligt.
Nüsse und Saaten - wertvoller Eiweiß- und Fettlieferant
Nota bene: 12 Haselnüsse fürs Frischkorngericht und 12 Nüsse zum Mittagessen liefern genügend Eiweiß.
Haselnüsse, Mandeln, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne jeweils mindestens 500 g
➨ Walnüsse werden ohne Schalen ranzig und eignen sich nicht für die Lagerung.
Auch Haselnüsse und Mandeln sind in der Schale besser lagerfähig.
Obst fürs Frischkorngericht
Es sollte immer ein Apfel und, so vorhanden, etwas Zitronensaft und/oder Zitrusfrucht enthalten sein. Frische Tomaten enthalten übrigens auch reichlich Vitamin C. Notfalls pasteurisierten Zitronensaft nehmen. Bitte keine künstliche Ascorbinsäure (Zitronensäure) nehmen, weil die Einfluss auf die Blut-Hirnschranke nimmt, was unter ungünstigen Bedingungen zu verschiedenen Erkrankungen
des Gehirns führen kann.
Bitte keine Trockenfrüchte ins Müsle geben, auch nicht ausnahmsweise. Sie sind eine Zuckerbombe und können für viele Menschen ebenso wie Säfte oder Industriezucker aller Arten jegliches Vollgetreide unverträglich machen, gleichgültig, ob es sich um vollwertiges Vollkornbrot handelt oder ums Frischkorngericht / das Frischkornmüsle.
Obst allgemein sowie Gemüsefrüchte
Frisches Obst enthält viele Vitamine aber kaum Eiweiß. Das trifft auch für Gemüsefrüchte wie Tomaten, Gurken, Paprika, Auberginen zu. Es gibt allerdings auch eiweißreiches Obst. Einige Obstsorten enthalten reichlich natürlichen Zucker und sättigen deshalb gut. Dieser natürliche Zucker ist natürlich nicht ungesund, z.B. Mangos, Bananen, Papaya, Honigmelonen. Da Obst und Gemüsefrüchte nur begrenzte Zeit gelagert werden können, wenn man keinen entsprechenden Keller hat, sollte man auf Wildkräuter zurückgreifen. Selbst im Winter findet man draußen noch Wildkräuter. Man darf dann allerdings nicht pingelig sein.
Denken Sie daran, dass Survival-Anhänger wissen, wie man draußen in der Natur überlebt. Allerdings essen viele von Ihnen dann auch selbst erlegte Tiere. Es geht aber auch rein vegan!
Keine Marmelade lagern. Sie ist ernährungsphysiologisch ziemlich wertlos, vor allem, wenn sie, wie üblich, mit Zucker irgendeiner Art hergestellt wird. Eine gesunde Alternative sind frische Früchte die zusammen mit zuvor eingeweichten, getrockneten Pflaumen püriert und eingefroren werden. Wir müssen aber beim Notfall daran denken, dass wir womöglich ohne Kühlschrank auskommen
müssen.
Hülsenfrüchte - vor allem wertvoller Eiweißlieferant
Jedoch Vorsicht! Hülsenfrüchte sind roh gegessen sehr giftig, denn sie enthalten Phasin. Beim Kochen wird es allerdings ebenso wie beim Keimen zerstört. Rote Nierenbohnen sind besonders giftig. Ich habe selbst miterlebt, wie 1999 in Widnau/Schweiz bei einem Treffen der Europäischen Vegetarierunion ein Koch, dem das korrekte Wissen fehlte, den Rohköstlern einen rohen Brei aus zuvor eingeweichten Kidneybohnen (rote Nierenbohnen) zubereitet hat. Nur 3 Bohnen können tödlich sein! Da sich aber alle sonst stets sehr gesund ernährt haben, war keiner länger im Krankenhaus als 24 Stunden, sodass selbst die Ärzte erstaunt waren, dass das so glimpflich abgegangen ist.
Wenn man Hülsenfrüchte ankeimt, muss der Keim mindestens 2 cm lang sein, bevor das Phasin verschwunden ist. Sie kennen ja sicher die grünen Sojamungbohnen im angekeimten Zustand. Die können Sie natürlich gern essen. Und natürlich auch die üblichen Sojakeimlinge.
Gekochte Hülsenfrüchte mit Reis ergeben ein vollwertiges Eiweiß. Es ist das Arme-Leute-Essen der Südamerikaner. Dicke Bohnen wachsen da wild, und sie werden mit Reis gegessen. Essen Sie aber ausschließlich Vollkornreis.
➨ Hülsenfrüchte und Kohl erzeugen keinerlei Gase, wenn keinerlei Industriezucker gefuttert wird. Auch allerbester kaltgeschleuderter Honig kann dazu führen, dass Bohnen oder Kohl unverträglich gemacht werden. Und nur dann entstehen unangenehme Winde im Bauch!
Käse und Eier sind nicht nötig
Käse macht harten Stuhlgang! Er ist, ebenso wie Quark, eine Eiweißbombe aus Milcheiweiß und stellt somit insbesondere in Notzeiten eine unnötige zusätzliche Belastung dar.
Kartoffeln einlagern
Ein vollwertiges Eiweiß ergibt sich außerdem aus Kartoffeln und Eiern. Nicht notwendig aber möglich ist auch mal getrocknetes Kartoffelpürree.
Saaten zum Keimen - Keimlinge
Man kann verschiedene Saaten, die man im Biohandel erhält, als wertvolle aber nicht unbedingt nötige Vitaminquelle lagern. Auch hier gilt dasselbe wie beim Getreide: Nach 2 Jahren geht nur noch ein geringer Teil der Saat auf, was darauf hinweist, dass das Saatgut auch nicht mehr für den Verzehr geeignet ist. Zum Keimen von Saaten benötigen Sie ein einfaches Keimgerät. Notfalls tut
es aber auch ein flacher Teller.
Wenn man Getreide nach Evers ankeimen möchte, muss man wissen, dass durch das Keimen das Vitamin B1 drastisch abgebaut wird. Gleichzeit aber verzehnfachen sich die übrigen Vitamine. Keimlinge sind also hervorragende Vitaminbomben für die Winterzeit. Aber man sollte darauf achten, sich durch Vollgetreide genügend Vitamin B1 zuzuführen. Das Getreide nach Evers sollte
man nur über Nacht in Wasser liegen lassen, über Tag in ein Sieb geben und gründlich ausspülen und dann ohne Wasserzusatz in ein geschlossenes Gefäß geben. Möglichst kein Kunststoffgefäß.Nach etwa 3 Tagen kann man das Getreide essen.
Etwas ganz anderes ist es, wenn man, wie oben angegeben, bestimmte Getreidesorten (Einkorn, Winteremmer, Nackthafer) lediglich ein paar Stunden lang einweicht und dann bereits isst. Da kommt kein Keimprozess ingang.
Kulturgemüse und Wildkräuter
Sehr viele Grünkräuter in der freien Natur können problemlos gegessen werden. Keine Angst vor Hundepipi, denn Urin ist keimfrei. Ergo: Gut abspülen reicht.
Kräuterbüchlein kaufen und mit den Kräutern vertraut machen, die rund ums Jahr darauf warten, von Ihnen gegessen zu werden.
Durch vorsichtiges Testen (knabbern und ausspucken) kann man auch ohne Anleitung ein sicheres Gefühl dafür entwickeln, welche Wildkräuter essbar sind und welche man lieber nicht essen sollte. Allerdings schmecken die meisten Wildkräuter herber als die gewohnten Salatsorten aus dem Supermarkt. Löwenzahn, Breit- und Spitzwegerich sind leicht bitter,
Gundermann hat einen eigenartigen Beigeschmack, aber es gibt durchaus diverse Wildkräuter mit mildem Geschmack.
Auch Pilze kann man roh essen. Sie haben allerdings kaum Nährwert, obwohl sie "Fleisch des Waldes" genannt werden.
Im Frühjahr sind auch einige Blätter von Bäumen und Sträuchern essbar, z.B. junge Lindenblätter, frische hellgrüne Fichtentriebe, Holunderblätter. Sie können auch Holunderblüten und alle möglichen Feldblumen essen.
Und natürlich gibt es auch wildes Obst. Hier sollte man allerdings Vorsicht walten lassen Tollkirschen wären keine gute Idee, aber Fliederbeeren kann man, trotz des ungewohnten Geschmacks, natürlich auch roh essen. Und sogar die kleinen Früchte der Eibe sind essbar. Der Kern darin ist allerdings tödlich giftig. Den darf man nicht zerbeißen sondern spuckt ihn lieber aus.
Es gibt auch einige Ziersträucher im Garten, die wunderbare essbare Früchte haben, aber niemand weiß das. Schauen Sie mal ins Internet unter "Ziersträucher essbare Beeren" oder "Ziersträucher essbare Früchte". Begehen Sie aber bitte nicht den Fehler, diese Früchte zu Marmelade zu verarbeiten, denn Zucker ist einfach nur kontraindiziert in jedweder Notfall-Vorratshaltung.
Denken Sie daran, dass draußen lebende Tiere gut durch den Winter kommen. Auch die rein vegetarisch lebenden Tiere finden draußen genug zum Fressen, denn "sehet die Vögel unter dem Himmel. Sie sähen nicht, sie ernten nicht und unser himmlischer Vater ernährt sie doch."
Weißkohl und Rotkohl sind hervorragend lagerfähig. Alle Kohlsorten stets kühl und dunkel aufbewahren. Kohl enthält sehr viele wichtige Stoffe, darunter natürlich auch reichlich Eiweiß. Jede Kohlsorte kann und soll roh gegessen werden. Vor allem im Winter ist Kohl ein wunderbarer Ersatz für Blättersalate. Auch Grünkohl kann wunderbar roh gegessen werden.
Die gute alte "Miete" als Lagerplatz - Wer einen Garten oder gar Bauernhof hat, sollte sich an alte Zeiten erinnern, wo man "Mieten" anlegte, in denen Kohl, Rüben, Karotten, Zwiebeln und dergleichen mehr über Winter aufbewahrt wurden. Dazu wird ein ca. 1/2 m tiefes Loch gegraben, das Gemüse hineingelegt und Erde darüber gegeben. Es wird dann ein
Erdhaufen von einem halben Meter darüber angehäufelt. Zwiebeln enthalten übrigens reichlich Vitamin C und sie sind auch ohne Kühlung oder diese Miete gut lagerfähig.
➨ Denken Sie daran, dass der Komposthaufen nicht einfriert sondern das Igel darin ein wunderbar warmes Winterquartier finden. Eine Miete ist damit vergleichbar. ➨ Hülsenfrüchte und Kohl erzeugen keinerlei Gase, wenn keinerlei Industriezucker
gefuttert wird. Auch allerbester kaltgeschleuderter Honig kann dazu führen, dass Bohnen oder Kohl unverträglich gemacht werden. Und nur dann entstehen Gase.
Sauer vergorenes Gemüse ist Rohkost...
... wenn es nicht in Dosen oder Gläser gepfercht wird. Machen Sie sich über Rezepte für die eigene Zubereitung von sauer vergorenem Gemüse, beispielsweise Sauerkraut, zum Beispiel in meinen beiden Ernährungsbücher "Rezeptlos glücklich" und "Rezeptlos glückliche Naturküche". sachkundig.
Gemüse in Dosen ist nicht unbedingt erforderlich
Falls Konservengemüse gelagert werden soll, dann bitte darauf achten, dass kein Industriezucker irgendeiner Art zugefügt wurde. Selbst an Dosenmais wird meistens noch Zucker gegeben, obwohl der von Natur aus süß ist. Rotkohl wird stets mit Zucker zubereitet, obwohl es auch anders geht. Und das trifft auch für Erbsen und anderes zu.
Verzichten Sie konsequent auf tierische Produkte in Dosen
Da tierisches Eiweiß ohnehin völlig überflüssig ist, belasten Sie sich in Notzeiten zusätzlich, wenn sie ausgerechnet dann auf Fleisch- und Fischmumien zurückgreifen. Essen Sie lieber mal gekochte Hülsenfrüchte mit Reis. Diese Kombination spendet Ihnen reichlich Eiweiß!
Verschiedene kaltgepresste Öle
natives Olivenöl ca. 15 1l - Flaschen
natives Sonnenblumenöl ca. 15 1l - Flaschen
ggf. geringe Mengen Distelöl, Rapsöl, Leinöl jeweils ca. 3 l.
Auf hochwertiges Olivenöl achten. Seien Sie kritisch und wählerisch! Viele Olivenöle aus den Supermärkten sind aus Ölen verschiedener Nationen zusammengepantscht und oft nicht zu 100% kaltgepresst. Andere Ausdrücke für "kaltgepresst" sind "nativ", "aceite virgen" und "olio vergine". Nehmen Sie vorzugsweise herb schmeckendes Olivenöl, weil es nicht so stark vom Trester befreit wird. Es wird allerdings leichter ranzig. Das Zeichen für gutes, natives Olivenöl ist, dass es leicht ranzig wird. Das gilt auch für Leinöl, das besonders viele ungesättigte Fettsäuren hat.
Machen Sie sich nicht verrückt mit Begriffen wie gesättigt, ungesättigt, hoch ungesättigt und reichern sie ihre Speisen nicht künstlich mit Omega-3-Fettsäuren an. Alle Fettsäuren sind in ausgewo genem Verhältnis in guter Sauerrahmbutter (notfalls gewöhnliche Butter), nativem Olivenöl und Sonnenblumenöl vorhanden. Sie müssen kein teures Distelöl, Leinöl oder Rapsöl kaufen. Benutzen Sie Öle mit ungesättigten oder hochungesättigten (mehrfach gesättigten) Fettsäuren äußerst sparsam, denn der Körper benötigt davon nur sehr, sehr wenig. Irreführende Werbung der Margarineindustrie hat jahrzehntelang für Gesundheitsschäden durch zu hohe Zufuhr an diesen Fettsäuren geführt. Essen Sie keine Margarine!
Gute Butter ja! - Margarine nein!
Für die Notfall-Lagerung ist Butter entbehrlich aber angenehm für diejenigen, die sich gern etwas aufs Brot streichen. Wenn Sie die Butter kühl aufbewahren können, dann legen Sie sich bitte einen Vorrat an guter Sauerrahmbutter zu. Diese Butter ist die natürlichste und beste!
Einfacher Aufstrich mal süß, mal pikant
Machen Sie bitte keinen Umstand daraus. Der einfachste Brotaufstrich in Notzeiten ist gute Sauerrahmbutter, darauf Tomatenmark, etwas Meersalz und getrocknetes italienisches Gewürz aus Oregano, Thymian, Basilikum, Salbei und vielleicht etwas Bohnenkraut.
Außerdem schmecken fein gehackte Zwiebeln gut auf einem Butterbrot. Etwas Salz und vielleicht etwas Pfeffer dazu geben. Kindern schmecken Bananenscheiben auf dem Brot.
Und man kann Hefeflocken mit etwas Meersalz, vielleicht ein paar getrockneten Gewürzen und Butter vermischen. Schmeckt ausgezeichnet. Bitte keine frische Hefe verwenden, da die gärt und Turbulenzen im Bauch verursacht.
Und es lässt sich eine einigermaßen gesunde Schokocreme herstellen. Dafür benötigen Sie allerdings Strom und einen Mixer. Haselnüsse, Mandeln, Sauerrahmbutter, Kakao und Akazienhonig hineingeben und alles schon fein mixen. Bitte nicht zu viel davon essen und Zähne putzen nicht vergessen.
➨ Bitte verwechseln Sie Akazienhonig nicht mit Ahornhonig. Letzterer ist kein Honig sondern ein süßer Saft aus dem Ahornbaum. Er ist minimal gesünder als Industriezucker und gehört nicht in die Vollwertküche.
Vitamin- und Mineralienpräparate sind unnötig!
Natürliches Meersalz ohne Fluor und ohne Jod
Fluor und Jod sind Medikamente. - Das Versetzen von Lebensmitteln mit Medikamenten ist eine fürchterliche Verfehlung. Fluor ist ein Abfallprodukt der Aluminiumindustrie. Und Deutschland ist kein Jodmangelgebiet. Ganz im Gegenteil. Übrigens erzeugt der hohe Genuss von Walnüssen Jodmangel und also einen Kropf. In den Anden leben Indios, die besonders gern Walnüsse futtern. Sie haben alle einen Kropf. Aber nicht, weil dort Jodmangel herrschen würde.
Wasser, Getränke und Trinkmenge
Natürlich können Sie nicht ständig die Badewanne mit einem Wasservorrat halten. Im angekündigten Notfall lassen Sie aber Ihre Wanne volllaufen und füllen Sie alle großen Gefäße mit Wasser auf.
Trinkwasser-Vorrat pro Tag maximal 2 Liter. Wer Rohkost isst und überdies wenig Salz verbraucht, benötigt nur wenig Wasser. Man kann bei entsprechender Kost sogar ohne Wasser leben. Ich habe das selbst wochenlang ausprobiert. Im Hochsommer! Allerdings habe ich dann reichlich Wasser haltige Früchte gegessen. Früchte enthalten reichlich Mineralien, und die sind es, die das Wasser im Körper halten. Kochsalz hingegen macht durstig. Also: Bei Wassermangel sollte man auf Kochsalz in der Nahrung verzichten.
Die gewöhnliche Nahrung enthält viel mehr Wasser, als allgemein bekannt ist.
Trinken Sie kein mit Kohlensäure versetztes Wasser. Trinken Sie nur natürliches, reines Quellwasser. Bedenken Sie auch, dass in vielen Gegenden das gewöhnliche Trinkwasser arg mit Nitrat belastet ist. Deshalb: Reichlichen Notvorrat an Trinkwasser anlegen.
Wenn Sie unbedingt heiße Getränke trinken wollen, beschränken Sie sich bitte auf überwiegend indifferente Kräutertees. Kein aromatisierter Früchtetee! Pfefferminztee, schwarzer und grüner Tee wie auch Kaffee stören jede homöopathische Behandlung. Auch das restliche Koffein in entkoffeiniertem Kaffee stört die Homöopathie empfindlich.
Sie können aber als Arzneitee gelegentlich Kamillentee trinken. Für Beschwerden im Verdauungstrakt halten Sie bitte eine Mischung aus Fenchel-Kümmel-Anis bereit sowie Luvos ultrafeine Heilerde gegen Sodbrennen. Wer sich gesund ernährt, hat niemals Sodbrennen!
Der Durst bestimmt beim Gesunden die Trinkmenge wie auch der Hunger beim Gesunden die Nahrungsmenge bestimmt. Alte Menschen allerdings, vor allem demente, verlieren manchmal das natürliche Durstgefühl. Da muss man dann dezent (!) nachhelfen. Aber auch hier gilt: je mehr Rohkost unter wenig Kochsalz, desto weniger muss getrunken werden.
Der Mensch isst je nach Körpergewicht und Appetit normalerweise zwischen 1 bis maximal 2 kg Nahrung am Tag.
Wenn er 100% Rohkost futtert, nimmt er mit der Nahrung 85 - 99 % Flüssigkeit auf. Auch mit Normalkost nimmt er durchschnittlich bis zu 85 % Flüssigkeit auf.
Der Stoffwechsel verbraucht ca. 600 ml. am Tag.
° In Dünn- und Dickdarm wird reichlich Flüssigkeit resorbiert und dem Körper wieder zur Verfügung gestellt. Es geht also nur etwas Flüssigkeit mit der Fäzes verloren. Das ist aber bei der Stoffwechselbilanz bereits einkalkuliert.
Mit Atmung und normaler Transpiration (ohne außergewöhnliches Schwitzen) verliert er bis zu 1,5 l pro Tag.
Ungefähr 1 - 1,5 l werden mit dem Urin ausgeschieden.
Wenn wir nun davon ausgehen, dass weder das Maximum aufgenommen noch ausgeschieden wird, dann muss auch kein Maximum von 3,6 l pro Tag getrunken werden, zumal ja allein durch die reine Rohkost bereits 1.820 ml Flüssigkeit aufgenommen werden! Das bezieht sich auf 2 kg roher Nahrung pro Tag, die aber normalerweise selbst von Rohköstlern nicht gefuttert wird!
Da nicht jeder 100% iger Rohköstler ist, liegt die Flüssigkeitsaufnahme durch gewöhnliche Lebensmittel niedriger als bei Rohköstlern. Hinzu kommt sowohl bei Fleisch-/Fischessern als auch bei Vegetariern, die Eier und Milchprodukte zu sich nehmen, dass jegliches tierische Eiweiß Durst erzeugt! Milcheiweißisolate wie Käse und Quark erzeugen besonders viel Durst. Sie erzeugen außerdem harte Fäzes und erhebliche Stuhlverstopfung.
Man kann auch völlig ohne zusätzliche Aufnahme von Flüssigkeit bestens gesund leben! Ich habe das 1 Monat lang ausprobiert und hätte es auch weiterhin durchführen können. Ich habe niemals Durst gehabt und habe keine Austrocknung erlitten!! Es ist ein Ammenmärchen, dass der Mensch 3 Minuten ohne Sauerstoff, 3 Tage ohne Flüssigkeit und 3 Wochen ohne Nahrungsaufnahme leben kann, denn man kann nahezu immer ohne Trinken leben.
Mein längstes Fasten dauerte 22 Tage und ich hätte es weiterhin durchführen können. Während konsequenten Fastens allerdings benötigt man tatsächlich bis zu 3 l Wasser täglich. Aber auch nur dann!
Es gibt durchaus einige Rohköstler, die sich einen Sport daraus machen, völlig ohne zusätzliches Trinken bestens gesund zu leben. Sie essen dann natürlich besonders viel Flüssigkeit enthaltende Lebensmittel wie z.B. Gurken, Wassermelonen, Zitrusfrüchte, Tomaten und ähnliches.
Eine ausgewogene Menge von Mineralien in ausgewogenen, natürlichen Lebensmitteln bewirkt die gute Rückresorption von Flüssigkeiten, d.h., der Stoffwechsel verwendet, etwas frei formuliert, unter ausgeglichener Osmose die Körperflüssigkeiten, d.h., das Wasser. Es wird unter absolut roher, vitalstoffreicher Frischkost ohne zusätzliches Kochsalz (NaCl) auch wesentlich weniger transpiriert! Ich bin im Hochsommer auf meinen Wanderungen in den Bergen der Costa Blanca fast ohne Trinken ausgekommen, weil ich schlichtweg einfach Früchte und ein paar Nüsse gegessen habe. Ich habe immer mindestens 2l Wasser mitgeführt. Die habe ich dann aber am Schluss für eine Dusche verwendet.
Die Kerne von Melonen enthalten verschiedene Vitalsubstanzen wie Eiweiße, Kohlenhydrate und anderes und werden stets mitgegessen wie auch sämtliche essbare Schalen, in denen besonders viele Vitalsubstanzen sind. Unter Vitalsubstanzen versteht man Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Amino- und Fettsäuren (Eiweiße und Fette).
Der durchschnittliche, sich durchschnittlich gesund ernährende Mensch benötigt maximal 1 bis 1,5 l Flüssigkeit zusätzlich neben der Nahrungsaufnahme, da die oben genannten Mengen (mit maximaler Mengenaufnahme) auf ihn gar nicht zutreffen.
Die Niere ist kein Sieb! Sie muss mit jedem zugeführten Tropfen arbeiten. Zu viel Flüssigkeit stört die Schutzschicht der Nieren-Kolloide. Das belastet dieses empfindliche Organ. Zu viel Flüssigkeitsaufnahme kann also schaden! Es gibt sogar die Möglichkeit, sich durch zu viel Aufnahme von Wasser zu vergiften = Wasservergiftung.
Siehe auch das kostenlose Online-Ernährungssachbuch (mit vielen Rezeptvorschlägen) von Claudia Sofia Sörensen sowie ihre beiden im Buchhandel erhältlichen Ernährungsbücher "Rezeptlos glücklich" und "Rezeptlos glückliche Naturküche".
Ferner bereit halten
Hausapotheke
DIN-Verbandskasten
Vom Arzt verordnete Medikamente
Auf Sie persönlich abgestimmte homöopathische und naturheilkundliche Mittel
Sie können aber als Arzneitee gelegentlich Kamillentee trinken. Für Beschwerden im Verdauungstrakt halten Sie bitte eine Mischung aus Fenchel-Kümmel-Anis bereit sowie Luvos ultrafeine Heilerde gegen Sodbrennen. Wer sich gesund ernährt, hat übrigens niemals Sodbrennen
Schmerzmittel (so wenig wie möglich, am besten gar keine)
Hautdesinfektionsmittel
Wunddesinfektionsmittel
Mittel gegen Erkältungskrankheiten (bleiben Sie weitgehend bei der Naturheilkunde!)
Fieberthermometer
Mittel gegen Durchfall (Kohletabletten)
Insektenstich- und Sonnenbrandsalbe
Splitterpinzette
Zeckenpinzette
Hygieneartikel
Seife, Waschmittel
Zahnbürste, Zahnpasta ohne Fluor
Sets Einweggeschirr & Besteck
Haushaltspapier
Toilettenpapier
Müllbeutel
Campingtoilette, Ersatzbeutel
Haushaltshandschuhe
Desinfektionsmittel, Schmierseife
Brandschutz
Keller und Dachboden entrümpeln
Feuerlöscher
Rauchmelder
Löschdecke (notfalls Wolldecke)
Behälter für Löschwasser
Wassereimer
Kübelspritze oder Einstellspritze
Garten- oder Autowaschschlauch
Energieausfall
Kerzen, Teelichter
Streichhölzer, Feuerzeug
Taschenlampe
Reservebatterien
Camping-, Spirituskocher mit Brennmaterial
Heizgelegenheit
Brennstoffe
Notgepäck
persönliche Medikamente
behelfsmäßige Schutzkleidung
Wolldecke, Schlafsack
Unterwäsche, Strümpfe
Gummistiefel, derbes Schuhwerk (bei Hurrikangefahr nachts mit Schuhen schlafen!)
Essgeschirr, -besteck, Thermoskanne, Becher
Material zur Wundversorgung
Dosenöffner und Taschenmesser
strapazierfähige, warme Kleidung
Taschenlampe und Rewervebatterien
Kopfbedeckung, Schutzhelm
Schutzmaske, behelfsmäßiger Atemschutz
Arbeitshandschuhe
Rundfunkgerät
Rundfunkgerät für Batteriebetrieb geeignet
Reservebatterien
Dokumentensicherung
Haben Sie festgelegt, welche Dokumente unbedingt erforderlich sind?
Sind Ihre Unterlagen zweckmäßig geordnet?
Sind von wichtigen Dokumenten Kopien vorhanden und diese ggf. beglaubigt?
Haben Sie eine Dokumentenmappe angelegt?
Sind Dokumentenmappe oder wichtige Dokumente griffbereit?